19.10.2022
Am 9. Oktober wurde Pfarrer Gunter Ehrlich feierlich in den Ruhestand verabschiedet
Mit einem festlichen Gottesdienst ist Pfarrer Gunter Ehrlich am Sonntag, dem 9. Oktober, aus dem Pfarrdienst verabschiedet worden. Mehr als 200 Gäste waren nach Criewen gekommen und feierten bei strahlendem Sonnenschein einen bewegenden Abschiedsgottesdienst openair vor der örtlichen Dorfkirche. Die offizielle Aussegnung nahm Superintendent Dr. Reinhart Müller-Zetzsche vor. Im Anschluss an den Gottesdienst wurde noch zu einer Kaffeetafel im nahegelegenen Gasthof eingeladen, bei der neben Grußworten und Posaunenspiel unter anderem auch eine Tombola durchgeführt wurde.
Ganze 34 Jahre lang wirkte Gunter Ehrlich als Gemeindepfarrer im Criewener Raum. Er gilt als ein "Urgestein des Kirchenkreises". Angefangen im klassischen Dorfpfarramt begleitete er über die lange Zeit hinweg mehrere kirchliche Strukturprozesse und ist inzwischen für etliche Gemeinden und Predigtstätten im Pfarrsprengel Schwedt mitverantwortlich. Auch auf kreiskirchlicher Ebene hat sich Gunter Ehrlich in zahlreichen Funktionen engagiert: Er war nicht nur mehrere Jahre lang Präses der Kreissynode und Mitglied im Kreiskirchenrat, sondern auch Beauftragter für die überregionale Katechetik und Jugendarbeit. Zudem fungierte er zeitweise als Ansprechpartner für Kriegsdienstverweigerer und war als Religionslehrer in Pinnow tätig.
Bei all diesen verschiedenen Ämtern und Aktivitäten stand für den unermüdlichen Pfarrer aus Criewen die konkrete Arbeit in der Gemeinde und der Dialog mit den Menschen vor Ort immer im Zentrum. Er empfinde heute große Dankbarkeit, wenn er auf seine langjährige Tätigkeit in der Uckermark zurückblicke, formulierte Gunter Ehrlich in seiner Abschiedspredigt. Dabei dankte er vor allem seiner Frau Gabriele, die ihn stets in seinen Aufgaben unterstützte und die ebenfalls den Segen zugesprochen bekam. Für die Zukunft wünsche er sich, dass Kirchen weiterhin Orte der zwischenmenschlichen Begegnung bleiben. Mit Blick auf seinen eigenen Wirkungsbereich war ihm genau das immer ein Anliegen - als Kirchengemeinde nicht weltfremd zu sein, sondern mitten in der Gesellschaft zu stehen und zu agieren.