06.09.2023
Entpflichtung, eine gerappte Predigt und viele Mützen - ein Rückblick auf den Abschiedsgottesdienst
Dr. Reinhart Müller-Zetzsche ist aus seinem Amt als Superintendent sowie aus dem Pfarrdienst verabschiedet worden. Nach ganzen 23 Jahren Amtszeit, in denen er diese Leitungsfunktion innehatte, tritt er zum 1. Oktober nun den Ruhestand an. Müller-Zetzsche wurde im Jahr 2000 zunächst Superintendent des Kirchenkreises Prenzlau. Seit der Fusion mit dem Kirchenkreis Angermünde wenige Jahre später steht er an der Spitze des damals neugebildeten Kirchenkreises Uckermark.
Der Verabschiedungsgottesdienst fand am vergangenen Sonntag um 15 Uhr in Prenzlau statt. Der Einladung in die örtliche St. Nikolai-Kirche waren etwa 300 Gläubige, darunter viele ehemalige Wegbegleiter und auch zahlreiche Gäste aus anderen Kirchenkreisen, gefolgt. Generalsuperintendent Kristóf Bálint, der extra aus Potsdam anreiste, nahm die offizielle Verabschiedung vor und entband Müller-Zetzsche von dessen Amtspflichten.
Beim anschließenden Empfang im Prenzlauer Friedgarten wurden, begleitet von Posaunenspiel, noch etliche Grußworte gehalten und Geschenke übergeben. Die Pfarrkollegen aus dem Kirchenkreis dachten sich in diesem Zusammenhang etwas Originelles aus: Sie überreichten ihrem Superintendenten, der stets von allen nur kurz "MüZe" genannt wurde, eine große Sammlung ganz verschiedenartiger und bunter Mützen.
Neben vielfältigen musikalischen Darbietungen stellte im Festgottesdienst selbst die Abschiedspredigt eine Besonderheit dar: Der noch amtierende Superintendent trug diese in Form eines Raps vor. Inhaltlich bezog sich Müller-Zetzsche dabei auf einen Paulus-Text aus dem Zweiten Korintherbrief und ließ zugleich seine langjährige Dienstzeit Revue passieren. Die ganze Predigt zum Nachlesen sowie zwei kleine Video-Sequenzen aus dem Gottesdienst, gefilmt von Kristóf Bálint, sind nachfolgend bereitgestellt.