Weihnachten im Kopf

18.12.2024

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Weihnachten im Kopf
Gedanken von Holger Müller-Brandes

Dass es wie alle Jahre einmal wieder Weihnachten wird, erkennt man am besten daran, dass sich die Auslagen der Supermärkte noch vor Erntedank mit Lebkuchen, Zimtsternen und Paletten von roten und goldenen Schokoladenfiguren füllen. Solange der Oktober noch warm ist, nimmt man die weihnachtlichen Erscheinungen als Irritation am Bildrand wahr. Aber sobald das Thermometer fällt und die Nebel zu steigen beginnen, entfalten die süßen Angebote ihre volle Anziehungskraft und man beginnt nicht nur, sich mit Dominosteinen und Adventskalender einzudecken, sondern auch Überlegungen zum häuslichen Schmuck in der Advents- und Weihnachtszeit anzustellen.

Alle Jahre wieder, wenn dieser Stimmungswechsel sich einstellt und auch mich zu ergreifen beginnt, frage ich mich, woher diese unverwechselbaren Gefühle rühren, die sich so exklusiv mit Weihnachten verbinden. Ist es die Magie überlieferter Rituale, von den Eltern ererbt? Steckt noch ein Stück Neandertaler in mir, dem die Wintersonnenwende zu Leibe rückt? Oder hat mich die Konsumgüterindustrie mit ihren ausgefeilten Strategien doch fester im Griff, als ich mir eingestehen möchte?

Als Christ möchte ich eigentlich darauf bestehen, dass die Geburt des Heilandes, des Christus in jeder Form gefeiert werden kann und ohne alle schmückenden Äußerlichkeiten auskommen müsste. Manchmal beschleicht mich auch der Verdacht, dass all die Stimmungsmache, die Weihnachtsmärkte und auch das rotnasige Rentier Rudi auf allen Kanälen dazu dienen, den Sinn von Weihnachten laut zu übertönen.

Weihnachten findet wohl im Kopf statt. Es sind Gedanken an Frieden und Freude, die alle Menschen verbinden und die allen Menschen zugute kommen sollen. Sie sind persönlich und universell zugleich. Sie sind von höchster Dringlichkeit und dabei doch auch höchst fraglich. Es sind gute Gedanken und schöne, vielleicht die menschlichsten, die wir in uns tragen - daher sprechen wir sie nur selten aus. Im Weihnachtsgefühl und in all den stimmungsvollen Äußerlichkeiten sind sie gleichwohl enthalten, schwingen mit und artikulieren sich auf eine wunderbare Weise, die ausstrahlt und auch geheimnisvoll beschweigt.

Es sind auch Gottes Gedanken, und in der Weihnachtsgeschichte spricht der Evangelist sie uns zu. Schlagen Sie einmal nach bei Lukas im zweiten Kapitel oder lassen Sie sich vorlesen am Heiligabend in einer der vielen Kirchen der Uckermark, wie es der Engel spricht:

„Ich verkündige euch große Freude … und Frieden auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens“.

Holger Müller-Brandes

"Erwachsen glauben" im Kirchenkreis Uckermark
Kirchplatz 3
16278 Angermünde

E-Mail:  erwachsenglaubendontospamme@gowaway.kirche-uckermark.de

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