Zur Hauptnavigation springen Zur Suche springen Zum Inhalt springen
RSSPrint

Kreissynode tagte in Prenzlau

Austausch mit dänischem Gast, neues Leitungsduo, Debatte zum Stellenplan - die Themen im Überblick

Stehen jetzt übergangsweise an der Spitze des Kirchenkreises: Pfarrer Martin Zobel als amtierender Superintendent (r.) und Pfarrerin Christa Zepke als Stellvertreterin
Die Synodalen des Kirchenkreises versammelten sich am Samstagvormittag im Gemeinderaum innerhalb der Prenzlauer St. Jacobikirche, die Sitzung dauerte bis zum Nachmittag an
Die Präses der Kreissynode, Pfarrerin Sophie Ludwig, überreichte der dänischen Dekanin Annette Brounbjerg Bennedsgaard ein kleines Präsent als Dankeschön für ihren Besuch und den Austausch

Am Samstag, dem 18. November, kam die Synode unseres Kirchenkreises zu ihrer Herbstsitzung zusammen. Über 50 gewählte Haupt- und Ehrenamtliche aus den verschiedenen Gemeinden fanden sich dazu am Vormittag im Chorraum der Prenzlauer St. Jacobikirche ein. Neben einigen Wahlvorgängen umfasste die ausführliche Tagesordnung auch eine Beratung zum Haushalt sowie zum Stellenplan für das kommende Jahr.

Zu Beginn der Tagung wurde ein bereits in der Einladung angekündigter Gast unter den Synodalen begrüßt: Annette Brounbjerg Bennedsgaard, die als Vorsitzende der Dekanen-Konferenz in Dänemark zurzeit unsere Landeskirche bereist, nahm an der Sitzung des regionalen Kirchenparlaments teil. In dem kurzen Austausch mit ihr ging es um die Frage, wie Kirche im ländlichen Raum gelebt wird. Vor diesem Hintergrund besprachen sich die Gemeindevertreter in Kleingruppen und formulierten Chancen und Herausforderungen der kirchlichen Arbeit in der Uckermark.

Anschließend ging es im Plenum der Synode um die Wiederbesetzung der Superintendenten-Stelle. Pfarrer Martin Zobel (Boitzenburg), seit 2016 stellvertretender Superintendent, erläuterte, dass aufgrund des Rückzugs von Bewerber Frank Städler nun doch eine längerfristige Vakanz dieser Leitungsstelle zu erwarten ist. Gemäß der Grundordnung wurde er deshalb auf Vorschlag des Generalsuperintendenten Kristóf Bálint durch das Konsistorium bis zur Wiederbesetzung des Superintendenten-Amtes, längstens jedoch bis zum Eintritt in den Ruhestand, zum amtierenden Superintendenten ernannt. Das wiederum machte die Wahl einer neuen stellvertretenden Leitungsperson notwendig. So wurde auf Vorschlag von Martin Zobel Pfarrerin Christa Zepke (Schwedt) zur stellvertretenden Superintendentin für diese Übergangszeit gewählt. Außerdem gab es eine Nachwahl in den Kreiskirchenrat, die zugunsten von Carola Wulkow (Angermünde) erfolgte.

Im zweiten Teil der Zusammenkunft standen vor allem wirtschaftliche Themen auf der Tagesordnung. Neben einem Beschluss zum Finanzausgleich mussten die Synodalen über den Haushalts- und Stellenplan für das Jahr 2024 entscheiden. In diesem Zusammenhang wurde deutlich, dass durch schwindende Mitgliederzahlen, aber auch aufgrund steigender Personalkosten perspektivisch nicht alle Stellen des Kirchenkreises erhalten werden können. Nach einer zum Teil emotional geführten Debatte fanden die diskutierten Entwürfe von Haushalt und Stellenplan bei der Abstimmung aber letztlich eine klare Mehrheit.